• Medientyp: E-Book
  • Titel: Der Leistungsanspruch von RFID: mit Popitz durch die Informationsgesellschaft
  • Weitere Titel: Working with RFID: Challenging the concept of invisible assistants
  • Beteiligte: Ortmann, Ulf [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2014
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.21241/ssoar.64802
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Informationsgesellschaft ; Arbeitssoziologie ; Techniksoziologie ; Industrie ; Datenschutz ; Arbeitsablauf ; neue Technologie ; Textilindustrie ; Bibliothek ; Leistungsanspruch ; RFID
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
    In: AIS-Studien ; 7 (2014) 1 ; 75-86
  • Beschreibung: Die Radiofrequenzidentifikation (RFID) ist sowohl zentrales Element technischer Vorhaben (Stichwort: Industrie 4.0) als auch Gegenstand zivilgesellschaftlicher Diskussionen (Stichwort: Datenschutz). Für die Arbeits- wie für die Techniksoziologie stellt sich damit die Frage, nicht ob, sondern wie diese 'autonome' Technik an konkreten Arbeitsabläufen beteiligt ist und was es praktisch bedeutet, dass RFID-Etiketten in Alltagsgegenstände und Arbeitsabläufe integriert sind. Die hier in zwei ethnographischen Fallstudien in einem Textillager und in einer Bibliothek entwickelte These ist, dass die automatische Identifikation durch RFID nicht unauffällig - oder pessimistischer gesehen: hinter dem Rücken der Akteure - geschieht, sondern dass die Technik im praktischen Umgang konkrete Anforderungen stellt: einen 'Leistungsanspruch'. Erstens muss diszipliniert gescannt und geprüft werden, ob die über RFID gescannten Objekte korrekt identifiziert werden. Zweitens muss beim Identifizieren an RFID-Anlagen laufend improvisiert werden. Drittens muss - in den Fällen, in denen die Befugnisse und Kompetenzen des Einzelnen nicht ausreichen - bei der automatischen Identifikation kooperiert werden.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: