Beschreibung:
'Im Sommer 1991 führte ZUMA eine Befraung bei bundesdeutschen Marktforschungsinstituten durch, um detaillierte Angaben darüber zu erhalten, welcher Stellenwert Computern bei der Datenerhebung in der kommerziellen Markt- und Meinungsforschung zugewiesen wird. Von den 79 auskunftsbereiten Instituten setzt derzeit etwa ein Drittel ein oder mehrere computergestützte Befragungssysteme ein. Etwa jedes 4. Institut trägt sich noch mit dem Gedanken, ein computergestütztes Befragungssystem einzusetzen, wobei sich die Erwartungen dieser Noch-Nicht-Nutzer weitestgehend mit den Erfahrungen der Nutzer decken: die Vorteile eines Befragungssystems sind vor allem darin zu sehen, daß die Befragungsergebnisse schnell vorliegen und komplexere Befragungsabläufe durchgeführt werden können. Als nachteilig werden bei einem computergestützten Befragungssystem die hohen Kosten sowie die Beschränkung auf standardisierte Fragen angesehen. Die Institute können in verschiedene Nutzer-Typen unterteilt werden, die die Befragungssysteme unterschiedlich bewerten. So beurteilen jene Institute, die im vergangenen Jahr vergleichsweise viele CATI-Studien durchgeführt haben, die Fähigkeiten und Möglichkeiten insgesamt positiver als jene Institute, die nur wenig (oder keine) Studien mit computergestützten Befragungssystemen durchgeführt haben. Die Hälfte der befragten Institute setzt kein Befragungssystem ein und wird auch zukünftig kein System einsetzen. Begründet wird der Nicht-Einsatz vor allem mit der Arbeitsweise und den methodischen Schwerpunkten des Instituts, sowie mit den Kosten eines computergestützten Befragungssystems.' (Autorenreferat)