• Medientyp: E-Book
  • Titel: Finanzialisierung und "de-risking" in Sambias Energiewende: Perspektiven für nachhaltige Entwicklung?
  • Weitere Titel: Financialisation and "De risking" in Zambia's energy transition: Perspectives for Sustainable Development?
  • Beteiligte: Elsner, Carsten [VerfasserIn]; Müller, Franziska [VerfasserIn]; Neumann, Manuel [VerfasserIn]; Claar, Simone [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2021
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.3224/peripherie.v41i2-3.06
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Sambia ; Postkolonialismus ; Staatlichkeit ; nachhaltige Entwicklung ; Investitionspolitik ; Entwicklungshilfe ; Finanzierung ; Energiepolitik ; erneuerbare Energie ; Wirtschaftswachstum ; Entwicklungsland ; südliches Afrika ; SDG ; Energiewende ; subordinate financialisation ; de-risking ; energy transition ; postcolonial statehood
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
    In: PERIPHERIE - Politik, Ökonomie, Kultur ; 41 (2021) 2 ; 275-297
  • Beschreibung: "Nachhaltige Investitionen", "Grüne Fonds", "Grüne Anleihen" und "De-Risking-Strategien": mit den ambitionierten Zielen der "Sustainable Development Goals" (SDGs) bringen fundamentale Veränderungen der Strukturen in der Entwicklungsfinanzierung mit sich, die sich mit den Begriffen der Finanzialisierung und Risikominderung (de-risking) gut beschreiben lassen. Die Finanzierung erneuerbarer Energieprojekte gibt Aufschluss über diese Prozesse und zeigt, welche neuen Abhängigkeiten und veränderten Machtstrukturen mit der wachsenden Bedeutung privater Finanzierung und öffentlich-privater Partnerschaften in der Entwicklungsfinanzierung und speziell am Energie-/Entwicklungs-Nexus einhergehen. Dieser Beitrag widmet sich den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Finanzierung von erneuerbaren Energien am Beispiel der sambischen Energiewende. Hierbei wird die Durchführung zweier transnational orchestrierter Projekte für erneuerbare Energie (Scaling Solar und GETFiT) vor dem theoretischen Hintergrund von Finanzialisierung, insbesondere der sogenannten subordinate financialisation - einer untergeordneten Finanzialisierung - sowie von postkolonialer Staatlichkeit beleuchtet. Der Beitrag verdeutlicht einerseits, wie die schnelle Finanzierung und Durchführung solcher Projekte mit einer marktbasierten Risikominderungsstrategie unter Beteiligung internationaler Institutionen und Investoren gelingen kann. Auf der anderen Seite führt dieser Prozess jedoch auch zur Marginalisierung sambischer Unternehmen und erschwert somit einen möglichen Industrialisierungsprozess und die damit verbundene Schaffung von Arbeitsplätzen. Hinzu kommt eine verstärkte Abhängigkeit Sambias von internationalen Investoren, die die politische Handlungsfähigkeit massiv einschränken.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)