• Medientyp: E-Book
  • Titel: Autonome EU-Finanzsanktionen: Wege zum wirkungsvollen Einsatz
  • Beteiligte: Lohmann, Sascha [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Berlin, 2021
  • Erschienen in: SWP-Studie ; Bd. 25/2021
  • Umfang: 38 S.
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.18449/2021S25
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: EU ; Finanzpolitik ; Sanktion ; GASP ; rechtliche Faktoren ; Außenpolitik ; europäische Zusammenarbeit ; Völkerrecht ; wirtschaftliche Sanktion ; Legitimität ; Legalität ; Öffentliche Finanzpolitik ; Finanzielle Sanktionen ; Rechtliche Regelung ; Völkerrechtliche Rechtsposition ; Entscheidungsprozess bei internationalem Akteur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
  • Beschreibung: Die Europäische Union (EU) greift im Rahmen ihrer Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) verstärkt zu autonomen Finanz­sanktionen, um auf weltweite Krisen und Konflikte im Sinne eigener Zielsetzungen umgehend zu reagieren. Der vermehrte Einsatz dieses wichtigen Instruments im Werkzeugkasten der GASP geschieht dabei im Kontext eines blockadeanfälligen Entschei­dungsverfahrens im Rat, hoher Hürden des Unionsrechts und der Schwie­rigkeit, eine enge Zusammenarbeit mit Verbündeten zu koordinieren. Die Wirkung autonomer EU-Finanzsanktionen könnte ohne tiefgreifende Strukturreformen kurz- bis mittelfristig auf fünf verschiedenen Wegen gesteigert werden. So ließe sich (1) die Entscheidungsfindung im Rat in Bezug auf Listungen vergemeinschaften, (2) die Orientierungshilfen ver­bessern, die von der Europäischen Kommission und den zuständigen Behörden in den jeweiligen EU-Mitgliedstaaten bereitgestellt werden, (3) der Anwendungsbereich von Verfügungs- und Bereitstellungsverboten vergrößern, (4) die Verzahnung mit Instrumenten aus inhaltlich verwand­ten Politikfeldern weiter vorantreiben und (5) die bestehende Zusammen­arbeit mit dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten als den beiden engsten Verbündeten weiter verstetigen. Mit der Chance auf einen wirkungsvollen Einsatz geht das Risiko überzoge­ner Erwartungen einher. Denn eine größere Wirkung ist für sich allein genommen noch keine hinreichende Bedingung für einen wirk­samen Einsatz autonomer EU-Finanzsanktionen, der ein Erreichen der jeweils verfolgten politischen Ziele auch tatsächlich fördert. (Autorenreferat)
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