• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Das Gesundheitswesen im deutschsprachigen Raum der Frühen Neuzeit: eine Einführung
  • Beteiligte: Salatowsky, Sascha [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Stuttgart, 2022
  • Erschienen in: Gesundheitskommunikation und Geschichte: interdisziplinäre Perspektiven
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.21241/ssoar.77772
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Gesundheitswesen ; frühe Neuzeit ; Schulmedizin ; Naturheilmethode ; deutscher Sprachraum ; Heilkunde ; ärztliche Praxis ; Obrigkeit ; lay medicine ; medical practice ; authority
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Im Beitrag beschreibe ich ausgewählte Aspekte des Gesundheitswesens im deutschsprachigen Raum der Frühen Neuzeit. Dabei spielen obrigkeitliche Verordnungen zur Regelung des Gesundheitswesens ebenso eine wichtige Rolle wie die verschiedenen Akteure in einer überwiegend ländlich und ständisch geprägten Gesellschaft. Auf die stationären Gesundheitseinrichtungen der Hospitäler, Apotheken und Heilbäder aufbauend entwickelte sich ein ausdifferenziertes Gesundheitssystem, das unter hygienisch und medizinisch schwierigen Bedingungen ein hohes Vertrauen der Bevölkerung genoss. Ein Großteil der Behandlungen wurde von praktisch ausgebildeten Barbieren, Badern, Wundärzten, "Kräuterhexen", Hebammen und Chirurgen vor Ort erbracht. Die gelehrten Mediziner waren dagegen fernab an den wenigen Universitäten in der Lehre für den akademischen Nachwuchs tätig oder praktizierten in den größeren Städten. Sie repräsentierten das Gelehrtenwissen und veröffentlichten in hoher Zahl ihre überwiegend in lateinischer Sprache verfassten Schriften. Eine Ausnahme hiervon bildeten die sogenannten Pesttraktate, die den Bewohnern in deutscher Sprache Handlungsanleitungen an die Hand gaben, wie man sich vor den Seuchen schützen könne.
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  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)