• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: "Dass es eben nicht so einfach ist für Leute mit einer Angststörung": Entstigmatisierung von Angststörungen mittels Perspektivübernahme in Videospielen
  • Beteiligte: Dorrani, Celine [VerfasserIn]; Sukalla, Freya [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Bielefeld, 2023
  • Erschienen in: Wer macht wen für Gesundheit (und Krankheit) verantwortlich? Beiträge zur Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2022
    Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
    Interaktive, elektronische Medien
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: https://doi.org/10.21241/ssoar.88476
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Subjektivierung ; Stigmatisierung ; psychische Störung ; Angst ; Computerspiel ; Perspektivübernahme ; perspective-taking
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Erstveröffentlichung
    begutachtet (peer reviewed)
    In: Reifegerste, Doreen (Hg.), Kolip, Petra (Hg.), Wagner, Anna (Hg.): Wer macht wen für Gesundheit (und Krankheit) verantwortlich? Beiträge zur Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2022. 2023. S. 1-12
  • Beschreibung: Psychische Erkrankungen wie Angststörungen sind in der Öffentlichkeit noch immer stark stigmatisiert. Eine Strategie der Stigmatisierung entgegenzuwirken, ist das Fördern der Perspektivübernahme, bei der Individuen aktiv die Perspektive einer stigmatisierten Person einnehmen und sich bestimmte Situationen aus dieser heraus vorstellen. Videospiele, bei denen die Avatare mit psychischen Erkrankungen konzipiert werden, ermöglichen Spielenden aktiv Erfahrungen aus dieser Perspektive heraus zu machen. Ziel dieser Studie ist es, die Perspektivübernahme beim Spielen eines Videospiels mit einer Hauptfigur mit Angststörung zu untersuchen und im Hinblick auf die (Ent-)stigmatisierung von Menschen mit Angststörungen zu analysieren. Hierfür wurden 21 fokussierte Leitfadeninterviews durchgeführt, bei denen die Teilnehmenden gebeten wurden, das Puzzle-Adventure Spiel Fractured Minds (2019), welches Angststörung zentral als Erkrankung des zu steuernden Avatars aufgreift, zu spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Spiel die Symptome und Herausforderungen von Menschen mit Angststörungen transportieren kann. Vor allem die Spielmechaniken regen dabei die Perspektivübernahme an. Bei bewusster Perspektivübernahme von Personen mit Angststörungen trägt Fractured Minds zu wissensbasierter und emotionaler Aufklärung bei. Gleichzeitig kann das Spiel falsche Vorstellungen der Krankheit erzeugen oder bereits vorherrschende falsche Vorstellungen bestätigen und so Stigmatisierung verstärken.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)