Lorenz, Ulrike
[Verfasser:in];
Dix, Otto
[Künstler:in]
;
Stein-Karnbach, Annegret
[Mitwirkende:r]Kunstsammlung Gera,
Otto-Dix-Haus Gera,
Kulturstiftung der Länder,
Kulturstiftung der Länder
Otto Dix - Bildnis des Malers Hans Theo Richter und Frau Gisela
Anmerkungen:
Herausgeber, Verfasserin und Redakteurin aus dem Impressum
Beschreibung:
Verlagsinfo: Otto Dix, 1891 in Gera geboren und 1967 in Singen am Bodensee gestorben, studierte an der Dresdner Kunstakademie. Seine Heimatstadt Gera, die ihn zum Ehrenbürger ernannte, hat ihm auch ein Museum eingerichtet.Ausgehend vom Expressionismus und Dadismus wurde Dix einer der bedeutendsten Vertreter der Malerei der Neuen Sachlichkeit in den 20er Jahren. Von 1927 bis 1933 war er Professor an der Dresdner Kunstakademie und wurde 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Lehramt entlassen. Neben den Kriegs- und Großstadtbildern kommt dem Porträt im Werk von Dix ein zentraler Stellenwert zu. In den frühen Jahren in Dresden und Düsseldorf beschäftigte er sich mit dem Doppelporträt, in der Berliner Zeit von 1925-27 profilierte er das Einzelporträt und wurde zu einem der begehrtesten, aber auch gefürchtetsten Bildnismaler in der deutschen Kunst.Das Gemälde Hans Theo Richter und Frau Gisela ist das letzte Doppelporträt im Werk von Dix und zugleich eines der bedeutendsten Porträts, die er vor seiner Entlassung und Diffamierung durch die Nationalsozialisten geschaffen hat. Hans Theo Richter (1902-1969) war Dix‘ Meisterschüler und seit 1947 selbst Lehrer an der Dresdner Akademie. Das von Dix 1933 geschaffene Bildnis seines Malerfreundes Richter mit Gattin zeigt seine außergewöhnliche Charakterisierungskraft, die unter die Oberflächen und hinter die Lebenslügen dringt und das Individualporträt zum Zeitbild macht. Dix malte das Paar in pointier Wie bei vielen seiner Porträts ist das gestische Spiel der Hände für die Komposition von zentraler Bedeutung.Angekauft wurde das Doppelporträt für die Kunstsammlung der Geburtsstadt Gera mit den Mitteln der Kulturstiftung der Länder, des Thüringer Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Stadt und Kreissparkasse Gera und der Stadt Gera.