Thomassin, Simon Henri
[Geistige:r Schöpfer:in];
Autreau, Louis
[Künstler:in];
Rigaud, Hyacinthe
[Künstler:in]
;
Thomassin, Simon Henri
[Stecher:in];
Fleury, André Hercule de
[Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
Hersteller der Reproduktion:
Hamburg: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, [2020]
Entstehung:
Original:
SUB Hamburg: Kupfer 1296
Anmerkungen:
Mitte unter dem Rahmen: "Effigiem pinxit Hiacinthus Rigaud divinl. Michaelis eques ordinis" - unten links: "Peint par Autreau" - unten rechts: "Gravé par S.H.Thomassin." - darunter: "Offert par Honoré Barjac."
In Legende: "André Hercules, Cardinal de Fleury, | Grand Aumonier de la Reine, Ministre d'Etat, Grand Maître et Surintendant des Postes."
Beschriftung im Bild: auf dem Steinsockel "QUEM FRUSTRA QUÆSIVIT CYNICUS OLIM | ECCE INVENTUS ADEST."
Datierung nach W. McAllister Johnson: Versified Prints: A Literary and Cultural Phenomenon in Eighteenth-Century France, Toronto 2012
Titel nach Vorlage
Zustand vor dem Nachstich von Houbraken
Zustand ermittelt LeBlanc
Wasserzeichen nicht identifiziert
Beschreibung:
Das oval gerahmte Bildnis des Kardinal Fleury, nach einem Bildnis von Hyacinthe Rigaud, ist auf einen Steinsockel gestellt und wird von dem dahinter stehenden Diogenes präsentiert, der durch die Tonne neben ihm sein typisches Attribut erhält. Er hält in seiner Rechten eine Laterne, womit das Porträt zusammen mit der Inschrift als Anspielung auf eine antike Anekdote fungiert: Demnach sei Diogenes am helllichten Tag mit einer Laterne über den Markt von Athen gelaufen auf der Suche nach (guten) Menschen. Das Porträt Kardinal Fleurys wird somit als Ziel dieser Suche präsentiert und der Dargestellte entsprechend belobigt. Der Einfall dieser Kombination aus Bildnis und Allegorie soll auf den Kammerdiener des Kardinals, Honoré Barjac, zurückgehen.