• Medientyp: E-Book
  • Titel: Nachhaltige Kommunalentwicklung im Strukturwandel : Abschlussbericht
  • Beteiligte: Venjakob, Johannes [VerfasserIn]; Kurwan, Jenny [VerfasserIn]; Roelfes, Michaela [VerfasserIn]; Wehnert, Timon [VerfasserIn]; Beutel, Jannis [VerfasserIn]; Schepelmann, Philipp [VerfasserIn]; Schostock, Dorothea [VerfasserIn]; Hartmann, Kyra [VerfasserIn]; Merkelbach, Julia [VerfasserIn]; Will, Markus [VerfasserIn]; Kollmorgen, Raj [VerfasserIn]; Reißmann, Daniel [HerausgeberIn]
  • Körperschaft: Deutschland, Umweltbundesamt ; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie ; Hochschule Zittau/Görlitz ; Ifo Institut, Niederlassung Dresden
  • Erschienen: Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, Juli 2023
  • Erschienen in: Deutschland: Texte ; 2023,106
    Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
  • Umfang: 1 Online-Ressource (250 Seiten, 7,91 MB); Illustrationen, Karten
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Strukturwandel ; SDG ; Kommunen ; Regionen ; Braunkohleausstieg ; Bergbausanierungen ; Graue Literatur ; Forschungsbericht ; Amtliche Publikation
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Abschlussdatum: Dezember 2021
    Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
  • Beschreibung: Das Projekt Nachhaltige Kommunalentwicklung im Strukturwandel (NaKESt) wurde von Oktober 2019 bis April 2022 vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie zusammen mit dem TRAWOS Institut für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung und dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt. Das Forschungsvorhaben begleitete den ersten Aufruf der Förderrichtlinie "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa). Mit ihr fördert das Bundesumweltministerium auf kommunaler Ebene vornehmlich eine ökologisch nachhaltige Entwicklung in Strukturwandelregionen. Die Förderrichtlinie zielt darauf ab, kommunale Verwaltungen und weitere Akteure und Akteurinnen in Strukturwandelregionen dabei zu unterstützen, ökologische Nachhaltigkeitsziele und den Einstieg in einen langfristig umweltverträglichen Entwicklungspfad zu verwirklichen. Das Forschungsvorhaben befasste sich mit Entwicklungsperspektiven der vom Braunkohleausstieg betroffenen Kommunen und Regionen. Das Forschungsvorhaben setzt an der Prämisse an, dass sich Strukturpolitik verändern muss, um einerseits dem komplexen Geflecht aus Zielen der ökonomischen und sozialen Stabilisierung und gleichzeitig ökologischen Erfordernissen aus Natur- und Klimaschutz, Klimaanpassung und Ressourcenverknappung gerecht zu werden. In einem ersten Analyseschritt wurden historische Strukturwandelprozesse in Deutschland aufbereitet. Im Erkenntnisinteresse stand dabei, welche förderpolitischen Schwerpunkte gesetzt wurden, welche Akteure und Akteurinnen in den jeweiligen Prozessen eine wichtige Rolle spielten und welche Erfolgsfaktoren und potenzielle Hemmnisse für die Gestaltung aktueller Strukturpolitik und ihrer Umsetzung von Bedeutung sein könnten. Darauf aufbauend befasste sich das Projektteam mit einer Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsagenda von der internationalen bis zur kommunalen Ebene. In der Verbindung der ersten beiden Analyseschritte wurde der Frage nachgegangen, wie eine stärkere Verbindung der Nachhaltigkeitsagenda mit strukturpolitischen Zielsetzungen erfolgen kann. Untersucht wurden zudem drei strukturpolitische Fallbeispiele aus der jüngeren Vergangenheit hinsichtlich der Frage, wie dort die Verknüpfung dieser beiden Politikbereiche bereits gelungen ist. Eine ausführliche Analyse von Akteuren und Akteurinnen für die deutschen Braunkohlereviere stellt die Verbindung zur aktuellen praktischen Umsetzung einer nachhaltigen Strukturpolitik im Rahmen des Kohleausstiegs dar. Begleitet durch einen Expert*innen-Kreis und auf Basis von Interviews und Workshops wurde vertiefend analysiert, welche Akteure und Akteurinnen für einen nachhaltigen Strukturwandel in den Braunkohlerevieren berücksichtigt werden müssen und wie ihnen Hilfestellung bei der Zielpriorisierung sowie der Implementierung konkreter Maßnahmen geboten werden kann. Abschließend wurde herausgearbeitet, welche Ansatzpunkte für eine stärkere Verankerung der Nachhaltigkeitszieldimensionen in strukturpolitischen Förderprogrammen auf Bundesebene bestehen. Diese Empfehlungen sind im Rahmen eines UBA-Leitfadens veröffentlicht: (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/den-strukturwandel-oekologisch-gestalten)

    The project Sustainable Local Development in Structural Change (NaKESt) was carried out from October 2019 to April 2022 by the Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy together with the TRAWOS Institute for Transformation, Housing and Socio-Spatial Development and the ifo Institute for Economic Research. The research project supported the first call of the funding guideline "Municipal Model Projects for the Implementation of Ecological Sustainability Goals in Structural Change Regions" (KoMoNa). With this program, the German Federal Ministry for the Environment primarily promotes ecologically sustainable development at the municipal level in regions undergoing structural change. The funding program aims to support municipal administrations and other actors in regions undergoing structural change in achieving ecological sustainability goals and entering a long-term environmentally compatible development path. The research project dealt with development perspectives of municipalities and regions affected by the lignite phase-out. The research project is based on the hypothesis that structural policy has to change in order to meet the complex interaction between the goals of economic and social stabilization on the one hand and the ecological requirements of nature and climate protection, climate adaptation and resource scarcity on the other. In a first step of analysis, historical processes of structural change in Germany were reviewed. The focus of the analysis was to identify the main political priorities, the actors that played an important role in the respective processes, and the success factors and potential obstacles that could be of importance for the design of current structural policy and its implementation. On this basis, the project team focused on an inventory of the sustainability agenda from the international to the municipal level. Combining the first two steps of the analysis, the question of how the sustainability agenda can be more closely linked to structural policy objectives was explored. In addition, three structural policy case studies from the recent past were examined with regard to the question of how the linking of these two policy areas has already succeeded there. A detailed analysis of stakeholders for the German lignite mining areas provides the link to the current practical implementation of a sustainable structural policy in the context of the coal phase-out. Accompanied by a group of experts and on the basis of interviews and workshops, an in-depth analysis was conducted of which actors need to be taken into account for sustainable structural change in the lignite mining regions and how they can be assisted in prioritizing targets and implementing concrete measures. Finally, it was worked out which starting points exist for a stronger integration of the sustainability target dimensions in structural policy support programs at the federal level. These recommendations have been published as part of a UBA guideline: (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/den-strukturwandel-oekologisch-gestalten)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang