• Medientyp: Buch; Hochschulschrift
  • Titel: "Ewige Dauer" oder "Ewiges Einerlei" : die Geschichte der Ehe im Roman um 1800
  • Beteiligte: Recker, Bettina [VerfasserIn]
  • Erschienen: Würzburg: Königshausen & Neumann, 2000
  • Erschienen in: Epistemata / Reihe Literaturwissenschaft ; 321
  • Umfang: 234 S; 24 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3826018486
  • RVK-Notation: GK 1215 : e
  • Schlagwörter: Deutsch > Prosa > Ehe > Geschichte 1770-1810
    Hermes, Johann Timotheus > Ehe
    Jean Paul > Ehe
    Goethe, Johann Wolfgang von > Ehe
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Köln, Univ., Diss., 1998
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Verlagsinfo: Während das Modell der abenteuerlichen, empfindsamen oder moralischen Liebesgeschichte mit "Happy End" altvertraut erscheint, prägt das Eheverständnis des 18. Jahrhunderts eine komplexe und spannungsreiche Diskussion, die die Frage nach den Möglichkeiten ihrer literarischen Gestaltung entscheidend bestimmt. Bleibt der Ehe im Gegensatz zur "Poesie der Liebe" nur die "Prosa der Verhältnisse", wenn sie auf Gleichförmigkeit/Gewohnheit, maßvolle Tugenden und mediokres Lebensglück abzielt? Der erste vor diesem Hintergrund untersuchte Roman - Johann Timotheus Hermes "Für Eltern und Ehlustige unter den Aufgeklärten im Mittelstande" von 1789 - nährt die Vermutung, daß die Ehethematik didaktisches, empirisch-praktisches und vor allem moralisierendes Engagement geradezu herausfordert, denn Hermes sieht sich ganz in der Tradition der auf Sittlichkeit und Vorbildlichkeit bedachten Erzählung, die den Potentialen des Fiktionalen wenig Spielraum läßt. Doch schon Jean Pauls Roman "Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs" (1796/1818) zeichnet ein vollkommen anderes Bild. Radikalisiert wird die Überschreitung des Sittlichen und Natürlichen in Johann Wolfgang Goethes "Die Wahlverwandtschaften" (1809). Das Vertrauen in die dauerhafte Zweisamkeit weicht der Einsicht in die Fragilität der subjektiven Weltentwürfe, die sich einer Synthetisierung nachhaltig verweigern. Und dennoch bleibt hier im erzählerischen Aussparen und gleichzeitigen Verweis auf das einzige, zeitenthobene Paar die Hoffnung auf die ewige Dauer bestehen. Die Autorin Bettina Recker studierte Deutsche Philologie und Geschichte in Köln. Hier promovierte sie 1998 mit der vorliegenden Arbeit bei Wilhelm Voßkamp.
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Epistemata / Reihe Literaturwissenschaft

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