Hochschulschrift:
Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2013
Anmerkungen:
Literaturverzeichnis: Seite 211-234
Beschreibung:
Seit der Weltkonferenz „Pädagogik für besondere Bedürnisse“ vor zwanzig Jahren in Salamanca vollzogen sich in internationalen bildungspolitischen Diskursen Wandlungen der Bedeutung von inklusiver Pädagogik, im programmatischen Kontext von Sonderpädagogik und „Bildung für Alle“. Im Zentrum dieses Buches steht die in Fragen von Bildung und Kultur wichtigste Internationale Regierungsorganisation, die UNESCO, sowie eine ihrer organisatorischen Untereinheiten, die in den 1990er Jahren für das sogenannte Special-Needs-Education-Programm verantwortlich zeichnete. Es werden die Fragen behandelt, warum, wie und wann es bei der Entwicklung der Idee für Inclusive Education zu einem imaginierten Konzept zur Veränderung des Verständnisses von Sachverhalten und der thematischen Schwerpunktsetzung der ausgewählten Organisationseiheit der UNESCO kam.Die Arbeit schließt an eine zeitgenössische Forschungsrichtung in der vergleichend-historischen Bildungsforschung an, die sich Internationale Organisationen als Analyseeinheiten wählt und für die auf die Mikro-Ebene der Binnenstrukturen von Akteuren abzielende Analyse eine intern-differenzierende Perspektive einnimmt.Als theoretischer Bezugsrahmen werden Einsichten und Analysemittel aus der neo-institutionalistischen Organisationsforschung herangezogen. Als Quellenbasis dienen Dokumente aus den einschlägigen Bibliotheks- und Archivbeständen der UNESCO in Paris, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden
Seit der Weltkonferenz „Pädagogik für besondere Bedürnisse“ vor zwanzig Jahren in Salamanca vollzogen sich in internationalen bildungspolitischen Diskursen Wandlungen der Bedeutung von inklusiver Pädagogik, im programmatischen Kontext von Sonderpädagogik und „Bildung für Alle“. Im Zentrum dieses Buches steht die in Fragen von Bildung und Kultur wichtigste Internationale Regierungsorganisation, die UNESCO, sowie eine ihrer organisatorischen Untereinheiten, die in den 1990er Jahren für das sogenannte Special-Needs-Education-Programm verantwortlich zeichnete. Es werden die Fragen behandelt, warum, wie und wann es bei der Entwicklung der Idee für Inclusive Education zu einem imaginierten Konzept zur Veränderung des Verständnisses von Sachverhalten und der thematischen Schwerpunktsetzung der ausgewählten Organisationseiheit der UNESCO kam.Die Arbeit schließt an eine zeitgenössische Forschungsrichtung in der vergleichend-historischen Bildungsforschung an, die sich Internationale Organisationen als Analyseeinheiten wählt und für die auf die Mikro-Ebene der Binnenstrukturen von Akteuren abzielende Analyse eine intern-differenzierende Perspektive einnimmt.Als theoretischer Bezugsrahmen werden Einsichten und Analysemittel aus der neo-institutionalistischen Organisationsforschung herangezogen. Als Quellenbasis dienen Dokumente aus den einschlägigen Bibliotheks- und Archivbeständen der UNESCO in Paris, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden.